Leerstehende
Klinikbetten
und
ungenutzte
Operationssäle,
bedeuten
Kosten
und
schmälern
den
Gewinn.
Die
Anwendung
von
“Hausmitteln”,
anstelle
von
Medikamenten,
schmälert
den
Gewinn
der
Pharmaindustrie. Das mögen die nicht….
Also
werden
Medikamente
verschrieben,
in
Fällen,
wo
Bettruhe
und
Dampfbäder
ein
ebenso
gutes
Ergebnis bringen.
Nur,
wer
möchte
heute
schon
strenge
Bettruhe
halten
und
mehrmals
am
Tag
inhalieren,
nur
weil
man eine Grippe hat, die doch mit ein paar Tabletten viel bequemer zu bekämpfen ist…
Wir
betrachten
unseren
Körper
als
etwas,
das
praktisch
automatisch
und
ohne
jede
Wartung
zu
funktionieren
hat.
Ausgenommen
mal
Zähneputzen,
schließlich
brauchen
wir
die
Beißerchen
ja
zum Flirtstimulierenden Lächeln.
Nur, wer denkt in jungen Jahren, wo praktisch nichts weh tut, an die Zukunft seiner Gelenke?
Wer
fragt
sich,
ob
die
Gangart
korrekt
ist,
oder
im
Laufe
der
Jahrzehnte
zu
chronischem
Verschleiß
führt?
Wer interessiert sich überhaupt für die Anatomie des eigenen Körpers?
Dabei kann das durchaus spannend sein.
’’Je mehr Wissen ich habe, desto mehr Wissen kann ich nutzen.
Mitte
der
2000er
durfte
ich
zum
Arzt
gehen,
weil
meine
linke
Schulter
schmerzte.
Speziell
morgens,
beim
aufwachen,
waren
diese
Schmerzen
so
stark,
dass
der
Arm
in
einem
bestimmten
Winkel nicht zu bewegen war.
Vom Arzt höre ich dann, dass das wohl altersbedingt sei.
Gut, entweder man nimmt das hin, oder man begiebt sich auf die Suche nach Ursachen.
Ursache
war
in
diesem
Fall
eine
chronische
Fehlbelastung,
verursacht
durch
den
Umstand,
das
ich
im Büro mit zwei Computer arbeiten “durfte”, mit zwei Tastaturen und zwei Mäusen.
Die
Lösung
des
Schulterproblems
bestand
darin,
das
ich
eine
Maus
weiterhin
mit
Rechts
bediente,
während
die
andere
zur
linken
Hand
kam.
Wie
man
sich
vorstellen
kann,
hat
es
einige
Zeit
gedauert, bis es Links ebenso gut ging wie Rechts.
Der Lohn der Mühen war, dass die Schulter nach drei Monaten schmerzfrei war!
’’Fehlbelastung ist die Hauptursache für Gelenkschmerzen.
2016
hatte
ich
eine
Prellung
im
rechten
Innenmeniskus.
Das
Bein
war
praktisch
nicht
mehr
zu
gebrauchen. Und weder Spritzen noch Physiotherapie brachten eine wesentliche Besserung.
Nach drei Wochen trieb der Verdruß mich zu eingehenderen Untersuchungen.
Gefunden
habe
ich
eine
Verhärterung
in
der
Wadenmuskulatur.
Das
Wegmassieren
dieser
Verhärtung
war
wenig
spaßig.
Dafür
war
die
Meniskusprellung
eine
Woche
später
so
weit
weg,
dass ich wieder Skifahren konnte.
’’Die Ursache für Schmerzen ist nicht immer auch dort, wo der Schmerz ist.
2016/2017
hat
mich
ein
subtotaler
Riss
eines
vorderen
Kreuzbandes
beschäftigt.
Meine
Erfahrung
damit
ist,
dass
ein
Kreuzbandriss
weit
mehr
physiotherapeutische
Behandlung
benötigt,
als
Ärzte
und Kassen bereit sind zu verschreiben bzw. zu zahlen.
Beim Kreuzbandriss unterscheidet man zwischen:
Ruptur = etwas, bis stark eingerissen.
Suptotaler Ruptur = sehr stark eingerissen.
Totaler Ruptur = komplett durchgerissen.
Meine
Kreuzbänder
sind
zwar
in
Ordnung,
aber
die
Erfahrung
mit
oben
erwähntem
Kreuzband
hat
mich
ermuntert,
bestimmte
Muskeln
im
Kniebereich
zu
stärken,
weil
diese
das
Knie
und
damit
auch die Kreuzbänder schützen, falls ich mit dem Knie mal Blödsinn mache….
Um Mißverständnissen vorzubeugen:
Ich
halte
die
Schulmedizin
für
eine
der
höchstentwickelten
Wissenschaften
überhaupt.
Ganz
besonders,
seitdem
ich
weiß,
dass
die
Natur
bei
der
Entwicklung
des
Lebens
Kernphysikalische
Prinzipien
benutzt
hat.
So
nutzt
der
Körper
so
interessante
Dinge
wie
das
Gegenstromprinzip,
die
Windkesselfunktion,
die
Osmose,
die
Diffusion,
gegensätzliche
Ladungen,
Ionen
und
ähnlich
komplexe Techniken, um das zu ermöglichen, was wir Leben nennen.
Ein
Studium
der
Medizin
ist
richtig
aufwendig,
verlangt
eine
sehr
gute
Merkfähigkeit
und
eine
mindestens ebenso gute Kombinationsfähigkeit.
Und
wenn
man
dann
mit
all
dem
durch
ist,
kommt
der
Alltag
mit
Patienten
am
Fließband,
die
zudem
gegen Ratschläge zur Verbesserung ihres Lebenswandels immun zu sein scheinen.
Im übrigen mag ich das Wort Schulmedizin nicht.
Denn Medizin ist nicht nur Schule sondern Forschung.
Auch ein Konkurrenzdenken zwischen „Schulmedizin“ und alternativen Heilverfahren ist wenig sinnvoll.
Denn
im
Fall
der
Gesundheit
darf
es
keine
Konkurrenz
geben.
Miteinander,
Zusammenarbeit,
gegen-
seitige Unterstützung, das sind die Mittel, wenn es um Heilung geht.
Medizin
Zum Wohle des Patienten.
So
könnte
man
sinngemäß
den
Hippokratischen
Eid übersetzen.
In
seiner
Gesamtheit
ist
der
Hippokratische
Eid
heute
nicht
mehr
anwendbar,
da
er
auch
Schwangerschaftsabbrüche
und
Sterbehilfe
verbietet.
“Zum
Wohle
des
Patienten”,
ist
eigentlich
etwas,
was
man
selbstverständlich
erwarten
kann,
wenn
man
einen
Arzt
aufsucht.
Leider
ist
dies
nicht
mehr
sichergestellt,
da
unser
Gesundheitssystem
ein
Wirtschaftssystem
ist,
in
dem
dessen
Finanzierung das maßgebliche Ziel ist.