Abgase
Reduzierung CO
2
18.12.2018
Was
ist
der
maßgebliche
Faktor
für
die
Produktion
von
CO
2
bei
der Verbrennung fossiler Brennstoffe?
Die Menge des verbrannten Brennstoffs!
Will
man
bei
Verbrennungsmotoren
den
Ausstoß
schädlicher
Stoffe wie CO
2
, NOX oder
Ruß, verringern, hat man zwei Möglichkeiten.
- Man kann die Abgase reinigen
- Man kann den Verbrauch senken.
Und
jetzt
darf
man
raten,
welche
der
beiden
Möglichkeiten,
die
einfachere ist.
Was beeinflusst den Verbrauch?
- Das Fahrzeuggewicht
- Der Luftwiderstand (Geschwindigkeit)
- Die Topografie (Bergauf/Bergab)
- Die Beschleunigung
- Die Reifengröße
- Intervallbetrieb (Stopp and Go)
Betrachten wir als erstes die Geschwindigkeit.
Auf
deutschen
Autobahnen
gilt
grundsätzlich
kein
Tempolimit.
Jedenfalls,
wenn
kein
Begrenzungsschild
kein
maximales
Tempo
vorgibt.
In
den
80er
Jahren
war
es
eine
Besonderheit,
wenn
ein
Auto
die
200 km/h Marke knackte.
Heute sind 200 km/h Höchstgeschwindigkeit eher normal.
Früher galten Fahrzeuge mit über 100 PS als Sportwagen.
Heute sind 100 PS Standard für Stadtautos.
Früher galten 10 Liter Verbrauch, bei 90 PS als normal.
Heute sprechen wir von 7 Litern bei 140 PS.
Auf
den
ersten
Blick
sieht
dies
wie
eine
deutliche
Verbesserung
aus.
Man
darf
dabei
jedoch
das
Fahrzeuggewicht
nicht
vergessen.
Denn die Fahrzeuge waren
früher, bei vergleichbarer Größe und Leistung, deutlich leichter.
Und
jetzt
darf
man
hier
langsam
die
Frage
stellen,
wieweit
man
den Verbrauch hätte
optimieren
können,
wenn
das
Thema
Leistung
nicht
im
Vordergrund gestanden hätte.
Überlegen wir mal folgendes Szenario.
Begrenzen
wir
die
Höchstgeschwindigkeit
auf
Autobahnen
auf
140.
Was in etwa weltweitem Standard entspricht.
Dann:
-
besteht
keine
Notwendigkeit,
das
Fahrzeuge
über
150
km/
schnell sind.
(Sind
sie
es
doch,
kann
man
unterstellen,
dass
der
Hersteller
bewusst,
eine
Möglichkeit
zum
Verstoß
gegen
Gesetze
(Tempolimit)
schafft!)
-
wäre
es
möglich
Getriebe
auf
Sparsamkeit
beim
Beschleunigen zu optimieren.
- wären Motoren mit mehr als 120 PS, eigentlich unnötig.
-
könnten
Fahrzeuge
konstruiert
werden,
mit
einem
Verbrauch
der deutlich unter
dem
liegt,
was
heute
Standard
ist.
Grob
geschätzt
zwischen
1
und 2 Liter weniger.
Die Folgen wären:
Sinkt
der
Verbrauch
von
7
Liter
auf
4,5
Liter
wäre
das
eine
Reduktion um 36 Prozent.
Es
wäre
automatisch
auch
eine
Reduktion
des
Schadstoffausstoß
um 30 bis 40 Prozent.
37
Prozent
Reduktion
der
CO
2
Abgase
ist
die
aktuelle
Vorgabe
der
EU,
für
Neufahrzeuge
ab
dem
Jahr
2030.
Wobei
hier
seitens
der
EU
die
Abgasreinigung
gemeint
ist
und
nicht
die
Reduzierung
des Verbrauchs.
Käme
jetzt
noch
eine
wesentlich
verbesserte
Abgasreinigung
hinzu würde der
Schadstoffausstoß noch einmal um gut 30 Prozent sinken.
Wenn
wir
jetzt
an
saubere
Luft
denken,
machen
wir
uns
jedoch
etwas vor.
Denn
in
Wahrheit
ist
sie
damit
nicht
sauber,
sondern
nur
noch
halb so dreckig.
Noch
einmal
20
Prozent
könnte
der
Verbrauch
gesenkt
werden,
wenn
die
überwiegende
Mehrzahl
der
Autofahrer
sich
für
Verbrauchsoptimiertes Fahren entscheiden würden.
Allein
das
könnte,
falls
kein
Stopp
and
Go
vorliegt,
schon
ausreichen um zu verhindern,
das aktuelle Grenzwerte überschritten würden.
Die Gegenargumente:
Womit lassen sich Autos am besten verkaufen?
Mit Emotionen!
Was fördert die Emotionen?
- Viel Leistung für wenig Geld
- Viel Prestige
- Das Gefühl von Macht (im Fall des Autos Kraft und Leistung)
Was klingt besser?
- Mein Auto fährt 180
- Mein Auto schafft 220!
Was ist richtiger?
- Eine gesunde Umwelt?
- Ein gesunder Körper?
- Ein gesundes Leben?
- Oder die Befriedigung von, meist kurzlebigen, Emotionen?
Anders ausgedrückt, schaffen wir es vernünftig zu sein?
oder
Warum schaffen wir es nicht, vernünftig zu sein???
‘‘Wir haben nur diesen einen Planeten.
Wenn wir den kaputt gemacht haben, was dann?
Future